Kohlenhydrate
Kohlenhydrate zählen zu Grundbausteinen der Ernährung und sind wichtige Energielieferanten des Organismus. Ein Mangel kann Müdigkeit, Gereiztheit, Nervosität und körperlichen- und geistigen Leistungsabfall auslösen.
Sie können grob in zwei Kategorien aufgegliedert werden, beide Kategorien werden vom Organismus unterschiedlich aufgenommen und werden demzufolge auch verschiedentlich vom Körper genutzt.
1. Die einfachen Kohlenhydrate, sogenannte Monosaccharide: Das sind zum Beispiel Fruchtzucker (Fructose), Kristallzucker (Saccharose), Traubenzucker (Glukose)
Die Nachteile des Kristallzuckers und raffinierter Kohlenhydrate:
- Für den Organismus nicht sehr bekömmlich
- Der Blutzuckerspiegel steigt sehr schnell an, sinkt aber genauso schnell wieder ab
- Das schnelle Auf- und Ab- des Blutzuckerspiegels begünstigt häufig Stimmungsschwankungen
- Der Verzehr großer Mengen begünstigt Karies und Übergewicht
- Verschlechterung verschiedener Krankheitsbilder, wie z.B. Arthritis und Asthma
- Können das Immunsystem schwächen
2. Die komplexen Kohlenhydrate, sogenannte Polysaccharide: Zu dieser Form der Kohlenhydrate gehört die Stärke, sie ist Bestandteil der Pflanzen, also Obst und Gemüse, sowie stärkehaltiger Nahrungsmittel wie Reis, Weizen Kartoffeln etc. .
Dagegen verursachen komplexe Kohlenhydrate keine drastischen Schwankungen des Blutzuckers sondern versorgen den Organismus stetig mit Energie. Ein schnell wirksames Kohlenhydrat von hoher biologischer Wertigkeit stellt der Fruchtzucker dar. Die Kombination der komplexen Kohlenhydrate mit dem schnell wirksamen Fruchtzucker hat den Vorteil schnell und zugleich andauernd mit der notwendigen Energie zu versorgen.
All diese Formen an Kohlenhydraten wandelt der Organismus in Glukose um, denn nur in dieser Form sind sie für ihn brauchbar. Verschiedene Enzyme und Verdauungshormone, das Hormon „Insulin“, das Spurenelement „Chrom“ und B-Vitamine sind notwendige Voraussetzungen zur Verwertung der Glukose-Moleküle. Eine Störung oder ein Mangel innerhalb dieser Voraussetzungen kann einen erhöhten Blutzuckerspiegel zur Folge haben. Während Körperzellen auch Protein und Fette als „Brennstoff akzeptieren, sind Gehirn- und Nervenzellen auf die Glukose angewiesen. Für eine geistige Leistungsfähigkeit ist die Glukose also durch nichts zu ersetzen.